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Deutschland-Rundreise 8.-21.10.2016

Freunde sind etwas Wunderbares. Dieses zu erleben, ist ein Geschenk. 

Meine Deutschland-Rundreise 2016 war lange geplant und mit den zu besuchenden Freunden rechtzeitig abgestimmt. Der 17 Jahre alte Bulli wurde in der Werkstatt als tauglich gekennzeichnet und hat tadellos die 2.250 km ohne Probleme durchgehalten. Geschenke als kleines Mitbringsel für jede Station fanden ihren Platz im etwas umgeräumten Stauraum vom VW-Bus. Das Wetter spielte praktisch in den gesamten 14 Tagen gut mit. Was will man mehr. 

Und es kam noch viel, viel besser. Ich möchte mit diesem Aufschrieb allen meinen Gastgebern herzlichst danken, aber auch für mich selber festhalten, was ihr lieben Freunde euch für meinen Aufenthalt so ausgedacht habt. Es war einfach wunderbar. Ich bin zutiefst beglückt. Und eigentlich fehlte nur Renée. Aber sie war in den meisten Gesprächen als Erinnerung an eine ganz einmalige Person mit dabei. Ich bin Renée unendlich dankbar, dass sie über die fast 50 Jahre unserer Ehe die vielen  Freundschafen gehegt und gepflegt hat. Ich durfte immer partizipieren und jetzt auf der Reise reichlich ernten. 

Start war am 8.10.2016. Die Autobahn zwischen Hamburg, Fulda und der Abfahrt kurz vor Aschaffenburg war i.W. frei. Mit Pausen verlief die 545 km lange Tour nach Raibach bei Groß-Umstadt in gut sechs Stunden problemlos. Wer nicht weiß, wo Groß-Umstadt liegt, der mag dem Scherzreim mit der Nachbarstadt lauschen:


Es waren einmal zwei Orte, die Armstadt und Dummstadt hießen – wie jedermann merkt, keine sehr attraktiven Namen. Der Großherzog xyz hatte Erbarmen und klaute dem einen Ort das „D“ und schenkte es dem anderen. Kapiert? Na, klar.
 

Der erste Knüller meiner Reise startete bereits am Ankunftstag 8.10. Abends wurde im Nachbarort Schaafheim das 125-jährige Bestehen der Raiffeisenbank gefeiert. Und wie! Extra für diesen Event war ein Musical in Auftrag gegeben worden, welches nur an drei Tagen aufgeführt wurde. 200 Laien aus drei verschiedenen Schulen und drei Profis zelebrierten auf der Bühne des lokalen Theaters eine Show, deren Qualität Lloyd Webber begeistert hätte. Allein der eingebaute Auftritt der ortsansässigen Feuerwehrkapelle, die mit frenetischem Applaus im Saal begrüßt wurde, als sie mit Tschingderassabumm durch die Stuhlreihen aufmarschierte. Oder auch der Auftritt von ca. 15 „Engeln“, die alle in gleichen selbstgeschneiderten weißen Kostümen plötzlich auf die Bühne schwebten. Es war ein Haiden-Spaß mit viel Qualität. 

Am 9.10. führten mich Heli und Hennes (die wir von vielen gemeinsamen Fernreisen und gegenseitigen Besuchen kennen) zum Gruberhof mit angeschlossenem Landwirtschaftsgeräte-Museum und köstlichem Zwiebelkuchen (eine lokale Spezialität, die sich lohnt). Und das war noch nicht des Tages Ende, denn abends wurde ich noch zu einem Gospelchor-Gottesdienst eingeladen, wo die immer wieder betonte Lobpreisung auch in einem Vers mit dem fremdländischen Wort „Ukuthula“ begleitet wurde. Der von mir daraufhin angesprochene Dirigent wusste auch nicht so genau, woher das Wort stammt: „Irgendwoher aus Afrika …“ Na gut. Ich habe zuhause geGOOGLEed: Es ist südafrikanisch und steht für „Frieden“. 

Das gemeinsame Frühstück am 10.10. dehnte sich bis 11:40 Uhr aus, da mein nächstes Ziel nur eine gute Stunde Fahrt entfernt lag. Wie so häufig auch in früheren Jahren zog es mich auf kleine Nebenstraßen, und so kam ich nach 150 km an der Weinstraße in Nieder-Liebersbach an. Wo das nun wieder liegt? Na, kennt ihr Birkenau? Nein, auch nicht? Dann eben Weinheim. Jetzt muss es doch klingeln. Gunda und Eberhard haben früher mit Renée und mir im Monteverdi-Chor gesungen, bevor es Eberhard beruflich nach Singapur und dann in die Nähe zu Böhringer zog. Abends am Ankunftstag durfte ich meine Erinnerungen an den Messias von Händel derart auffrischen, dass Gunda mich mit in ihre Chorprobe nahm und ich den englischen Text in einer mir geliehenen deutschen Ausgabe klitzeklein unter den Noten gedruckt vorfand und tief in meinem Gedächtnis graben musste, um die richtigen Tenor-Töne hervorzulocken. Aber, oh Wunder, vieles ging noch. 

Die Freudenberg & Co. KG ist eine der wenigen verbliebenen Unternehmensgruppen in Familienhand. Der zum Anwesen gehörende wunderschöne Garten in Weinheim steht Besuchern und stand auch mir am 11.10. offen. Ich weiß nicht, wieviel Gärtner dafür schuften. Das Ergebnis im Spätherbst war jedenfalls mit einer eindrucksvollen Blütenpracht ganz bezaubernd. Und Eberhard wusste zu jeder Pflanze und Blume den Namen. Bitte versucht nie, diese Gabe zu toppen. Sie ist einmalig. Ich bin das frevelhafte Gegenteil und kenne „Vogel“, „Baum“ und „Blume“. Nun, nicht jeder kann alles. Nach dem Parkbesuch durfte ich bei einem Bummel die Altstadt von Weinheim genießen. Und wiederum gab es noch abends einen Schmankerl obendrauf. Wir fuhren nach Fürth, wo für 30 Tage lang Oktoberfest bei „Zum Hannes“ angekündigt war. Aber ohne Tadel: Außer der Krachledernen der Bedienungsdame und der leckeren Weißwurst auf meinem Teller war es ein durchaus gemütliches Lokal, aber keine Bierzelt-Atmosphäre. Das abendliche Gespräch mit viel Erinnerungen von gemeinsamen Chor-Reisen und Tagesthemen hatte aber trotzdem eine bajuwarische Grundlage. 

Am 12.10. ging die Fahrt nach Saarbrücken. Christel und Jürgen kennen wir seit 1970 von einer Ski-Reise nach Wolkenstein. Hier hatten wir entdeckt, dass wir dem gemeinsamen Arbeitgeber IBM dienten. Da gab es natürlich viel zu tratschen. Diese Begegnung führte dann dazu, dass wir 1971 gemeinsam nach Ravenna und Rosa Pineta (an der Adria) fuhren. So eine Basis und die lange Zeit, wo wir uns nicht gesehen  hatten, ließ den Empfangstag wie eine Gesprächskanone mit 1.000 Schüssen werden. Was haben wir nicht alles in den Stunden zwischen 16 Uhr und nach Mitternacht besprochen, diskutiert, belacht bzw. gemeinsam kritisiert. Wäre die Welt doch nur so produktiv, wie wir es an diesem Abend waren! Übrigens: Der von mir etwas aufdringlich erbetene Grappa (Etikettenaufdruck „Poli Distillerie“ – einmalig gut) tat natürlich auch sein Übriges dazu. 

Der 13.10. ist ja der Todestag von Renée, und so war an sich ein wenig Trübsal in der Luft. Aber das wurde in Saarbrücken auf herrliche Weise abgemildert. „Das kann doch gar nicht sein“ stürmte quasi ein Protest aus Jürgens Mund, der damit morgens  Bezug nahm auf ein (ich gebe zu: gemeines) Spiel vom vorherigen Abend, in dem ich die Behauptung ausgesprochen hatte: „Ich kenne ein Spiel, wo ich immer gewinne“. Wir hatten es am Abend davor auch diverse Male gespielt, und immer hatte ich gewonnen. Der geneigte Leser möge jetzt bitte nicht verzweifeln, so wie auch Jürgen an diesem Tag letztlich zur Tagesordnung überging. Gibt es so ein Spiel? Die Auflösung? Geheimnis, Geheimnis! An diesem Tag stand ein neues Highlight auf dem Programm. Die Völklinger Hütte (ein ehemaliges Eisenhüttenwerk, das noch bis 1986 in Betrieb war) zeigte sich mir als „Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur“ und Weltkulturerbe mit einer Buddha-Ausstellung, wo zwischen unsagbar gewaltigen Eisenungetümen, welche für Gebläse, Transport oder Eisenschmelze und vieles andere mehr eingesetzt waren, die Kleinigkeit von 2.000 (!) Buddha-Exponaten aus bisher so nie gezeigten Privatsammlungen ausgestellt war. Man muss sich das vergegenwärtigen – der Gegensatz: Abbild unserer Zeit – gewaltig, groß, mächtig, ungeheuer – und daneben die zeitlose Ausstrahlung teilweise kleinster Buddha-Figuren. Ich fand es einfach prächtig. Und auch dieser Tag ließ sich nicht lumpen. In Saarbrücken ist die Brauerei Bruch ein Begriff (bruchbier). Die Familie betreibt u.a. ein Gastlokal und wirbt mit dem Spruch

Alles geht zu Bruch.

Wir waren dort und genossen die sehr einladende Atmosphäre. 

Am 14.10. ging’s nach Wachenheim in der Nähe von Ludwigshafen - an sich wiederum nur eine kurze Strecke, aber mit den von mir gewählten Umwegen 150 km - nach einer Fahrt u.a. über das Johanniskreuz mitten im Pfälzer Wald zu Cordula und Hans-Günther, die wir auch von Reisen her kennen; dieses Mal u.a Galapagos, wo die Kakteenfresser (eine Leguanart) geduldig unter einem Kaktusbaum sitzen – wie von uns damals beobachtet –, bis die fleischigen Früchte herunterfallen, und wo die Fregattvögel einen Anlauf auf ihren Beinen nehmen müssen, um zum Flug abheben zu können. Bei strahlendem Sonnenschein traf ich auf der Terrasse der Gastgeber auf einen weiterer Gast, Andreas S. aus Bonn, der reichlich viel zu sagen hatte, bis Cordula mich fragte: „Wollen wir nicht mal eine rauchen?“ Auf mein Ja hin, fragte ich Cordula auf der Terrasse: „Rauchst Du denn auch?“ „Nein“, war die Antwort, aber ich ahnte, warum sie einmal kurz Luft holen wollte. Es war trotzdem ein spannender Unterhaltungsabend, wonach uns Cordula ein Hühnchen „á la best“ servierte. Es floss reichlich Bier und Wein bis Mitternacht. Andreas hatte am nächsten Morgen wohl einen Kater, ich war putzmunter. 

Leider konnte ich ausnahmsweise nur eine Nacht in Wachenheim bleiben. So war am 15.10. – wiederum bei herrlichem Sonnenschein – ein ausgiebiges Frühstück auf der Terrasse mit Blick in die Weinberge für mich bereitet, wonach es mittags gen Ingolstadt ging. Die 300 km waren für mich easy, insbesondere auch, weil ich das sture Autobahn-Gefahre durch teilweise Landstraßen-Abkürzungen umgehen konnte. Kathrin (schon wieder eine Urlaubsbekanntschaft mit langjährigem Kontakt zwischen Renée und ihr) erwartete mich bereits mit ihrer Tochter Clara. Am Küchentisch gab es ein leckeres Nudelgericht, wonach u.a. folgender Spruch von mir mit den Worten angeboten wurde: „Ich wette, das könnt ihr mir nicht nachsprechen“:

Er sagt Du zu mir; ich sag‘ zu ihm, ich sag‘ <Was sagst Du?>, sagt er <Wie?“

Klar, das ist ein blöder Satz, aber wer ihn nicht kennt, kann ihn kaum nachsprechen. Versucht’s doch mal bei neuen „Opfern“. Übrigens, das Spiel „Ich gewinn immer“ fand auch hier wieder großen Anklang. 

Ingolstadt ist ja die Stadt von Audi. Fast jeder, na nicht ganz, aber eben fast, hat etwas mit Audi zu tun. Kathrin hat mich am 16.10. eingeladen, das Audi-Museum zu besuchen. Kennt ihr noch die Marken Horch, DKW, Wanderer, Auto Union? Ich durfte alle Modelle der alten Zeit – natürlich fast alle in Hochglanz – sehen und an alte Zeiten denken. Den Gestank des DKW 3=6 habe ich immer noch in der Nase, als ich ihn mit meinem ersten Auto (Messerschmitt Kabinenroller) einst vor mir fahren hatte und ich unbedingt überholen musste, um dem Zweitakter-Gestank zu entgehen. Nachmittags ging’s dann zum Baggersee, wo Kathrin und ich genussvoll zusehen konnten, wie (bei schönstem Wetter) Kinder immer wieder über wankende Zugänge den vorgelagerten Ponton zu erreichen versuchten und wir warteten, wann endlich ein Kind ins (ganz niedrige) Wasser fiel. Aber alles blieb gut. Ein Abstecher zur Donau rundete unseren Spaziergang ab. Ich gebe zu, ich wusste bis dato gar nicht, dass die Donau an Ingolstadt vorbeifließt. Reisen lehrt, wie man sieht. 

Am 17.10. mussten Kathrin und Clara früh um 7:20 Uhr zur Schule aufbrechen (sie als Lehrerin, Clara als 17-Jährige mit Führerschein! – aber beide, wie immer dem Wetter trotzend - mit dem Fahrrad). Ich durfte ausschlafen, ein vorbereitetes Frühstück einnehmen, und machte um 12:00 Uhr die Haustür hinter mir zu. Der Bulli trug mich nach München – auch dieses Mal i.W. über die Landstraße und nicht über die Autobahn. Anke ist die längste Jugendfreundin von Renée aus Nachbarschaftszeiten in Bremen. Anke und Peter hatten eine Anwaltspraxis in München und leben jetzt im Ruhestand direkt am Englischen Garten. Nach meiner Ankunft durfte ich mich bald schon auf die Fahrt zum Metropol-Theater aufmachen, wo abends das Stück „Die Karawanserei“ aufgeführt wurde und bei mir eine tief beeindruckende Sicht auf Flüchtlingsschicksale (Herkunfts-bezogen und Hiersein) aus den Jahren 2000 bis 2002 gab. Es ist zwar eine Zeit vor unserer derzeitigen Flüchtlingswelle, aber die Probleme – insbesondere ganz erschütternd tiefsinnig die auf der Bühne gezeigte Mullah-Herrschaft in Afghanistan – sind für mich wertvoll zur Bewertung unserer derzeitigen Situation. Das war eine ganz große Bühne in einem relativ kleinen Theater. Fabelhaft! 

Nun war schon der 18.10. Auf ging‘s in die Alpen-Vorberge – nach Kochel am See bei Murnau. Das Franz Marc Museum zeigt – neben wechselnden Ausstellungen - Bilder um die Jahrhundertwende, als die Gegenständlichkeitsmalerei ihren Wandel zum abstrakten Ausdruck der Künstler vollzog. Ein prächtiges Museum, das mir sehr gut gefallen hat. Und die Landschaft drumherum! Wenn Berge nur nicht so anstrengend zum Begehen wären, dann würde ich sie noch mehr lieben. 

Die Fahrt von München nach Berlin war zwar lang (620 km), aber für meinen Bulli und mich kein Problem. Hatte ich doch nach sechs ganz, ganz tollen Besuchen ein Wonnegefühl in meinem Gepäck, das mich glücklich dahintrug. Und in meiner letzten Station ab 19.10. sollte es noch einmal so weitergehen. Rose ist die 6 1/2 Jahre jüngere Schwester von Renée, die mir u.a. auch viel von der elterlichen Familie Beutin erzählt hat, was ich teilweise so noch nicht kannte. Aber der Reihe nach. Geparkt werden musste mein Auto in der Eldenaer Straße, weil in der Wohnstraße von Rose und meinem Schwager Klaus zu Tageszeiten das Parken 1 € pro Stunde kostet. Meine Befürchtung, dass der Bulli vielleicht in den 1 ½ Tagen verschwinden oder aufgebrochen würde, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Abends nach meiner Ankunft gab es Tapas in der gegenüber liegenden Kneipe. Dazu Berliner Bier. Alles bestens. Im 4. Stock der Choriner Straße, also im Heim meiner Schwäger, wurde vom ersten bis zum letzten Moment erheblich diskutiert. Ich hatte meine liebe Not, mich mit meinen „Basis“-Standpunkten verständlich zu machen, denn die ungeheure Menge an Wissen, die mir durch Rose und Klaus gegenüber stand, war erdrückend.  Aber ich habe versucht, mich tapfer zu wehren. Es war „hart aber fair“ (Plasberg), und ich danke als Sonderdank in meiner Dankespalette Rose und Klaus für Ihre Geduld, die sie mir gegenüber erwiesen haben. Ich habe u.a. viel gelernt. 

Berlin hat bekanntermaßen an Verkehrsmitteln noch bessere Bedingungen als Hamburg. Rose und ich haben am 20.10. auf einer halben Stadtrundfahrt U-Bahn, Straßenbahn (nur in Ostberlin), Bus und zu Fuß ergiebig ausgenutzt, um ins Jüdische Museum zu kommen. Dort haben wir uns ca. drei Stunden aufgehalten, was für mich eine Sensation ist, denn normalerweise ist meine Aufnahmefähigkeit an solchen Plätzen nach etwa einer Stunde erschöpft. Aber das Jüdische Museum ist wirklich fantastisch. Liebeskind’sche Architektur, die fast beängstigend ist, wenn man im Untergeschoss zwischen den <Pfeilern> auf einer schrägen Ebene steht und der unebene Boden zu schwanken scheint. Exponate vom Judentum und seiner Verfolgung über viele Jahrhunderte. Aufforderung (z.B. durch sehr gelungene Angebote an Media-Schirmen), mitzudenken, mitzufühlen, mitzuentscheiden. Nicht nur Furcht zu haben vor dem Anderen, sondern einzutauchen in eine Auseinandersetzung. Ich ging aus diesem Museum mit sehr viel Betroffenheit heraus. Ein für die weitere Nachmittags-Gestaltung angebotener Besuch mit Vorführung alter Instrumente wurde einhellig von Rose und mir zurückgestellt. Der Eindruck vom Museum war zu stark und die Zeit verstrichen. Abends gab es neben wiederum viel Diskutiererei ein Kürbisgericht mit Bier, und ich fiel überglücklich gegen Mitternacht in mein Bett. 

Die Rückfahrt von Berlin nach Hamburg am 21.10. bedarf keiner besonderen Erwähnung, da sie reibungslos verlief. Aber zwei Ergänzungen möchte ich an dieser Stelle noch anbringen, die alle Anlaufstellen betrifft. Ich hatte den gesamten Schmuck von Renée, der noch nicht in andere Hände gefallen war (Ketten, Armreife, Ringe, Anstecknadeln), mit auf die Reise genommen. Und ich kann überglücklich sagen, dass bei jedem Besuch mindestens eine Kette und in einigen Situationen viel mehr gerne von euch genommen wurde. Das ist eine ganz große Freude für mich, da ich somit ein Stück von Renée geschützt und beachtet, sowie auch als Erinnerung an diesen wundervollen Menschen in guten Händen weiß. Ferner durfte ich ebenfalls von meinen kleinen Büchlein mit den „Gute-Nacht-Geschichten mit der Tomate“ jeweils ein Exemplar bei euch lassen. In München und Berlin haben wir bei der Verabschiedung nicht mehr an die Bücher gedacht. Aber ich werde mich bemühen, dass alle von euch meine Tomatengeschichten 1 und 2 besitzen. Ich weiß, dass meine Kinderbücher an die Menge und Qualität der Publikationen von Rose und Klaus nicht im Entferntesten auch nur in die Nähe kommen, aber ein wenig stolz bin ich doch, diesen Nachlass (immerhin basierend auf Erzählungen für Seppl und Mario als auch auf den immer noch stattfindenden Erzählungen für Ella und Lucy, wenn sie bei mir übernachten) etwas zusätzlich gestreut zu haben. 

Als Abschluss dieses Berichtes sei mein größtmöglicher Dank an alle Gastgeber dieser Reise wiederholt. Ich bin gerührt von eurer Gastfreundschaft und werde diese Fahrt nie vergessen. 


xxx

 

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